Festkonzert

Zum Schluss sang der ganze Saal

Die WAZ berichtet:

ZU EINER GROSSEN GEBURTSTAGSFEIER hatten die Eppendorfer Liederfreunde am Samstagabend in die Stadthalle eingeladen. Vor ausverkauftem Haus boten der Eppendorfer Chor (Bild) und die „Schaumburger Männersänger" ein großartiges Programm.

Großartige Stimmung bei der Jubiläumsfeier

Zum ersten Male in ihrer Vereinsgeschichte unternahmen die Eppendorfer Liederfreunde am Samstag einen „Ausflug" in die Innenstadt, um in der Stadthalle ihr 75jähriges Bestehen mit einem in jeglicher Hinsicht gelungenen Festkonzert zu krönen. Sie erbrachten damit gleichzeitig den Beweis, daß sie auch außerhalb Eppendorfs einen Konzertsaal zu füllen vermögen.

Die seit 1958 von Chordirektor van Kempen geleitete Chorgemeinschaft wartete sofort zu Beginn des Konzerts mit zwei Festgesängen auf, die bei der stimmlichen Fülle einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen mußten: der Fest-Kantate „Unser sind die Stunden" von Werner Fusan, vor allem aber mit dem zum Teil achtstimmig geschriebenen Satz „Feiger Gedanken" von Kurt Lissmann.

Den zweiten Teil eröffnete der Chor mit der zehnsätzigen Melodienfolge „Die Vogelhochzeit" von Dieter Wellmann. Nach längerer Zeit trat hier die Sopranistin Maria Hirsch wieder einmal in einem Konzert als Solistin auf.

Eine flotte „Straussiade"

Die „Straussiade" von Janos Tamas, zusammengestellt aus Melodien der Strauß-Operetten „Fledermaus" und „Zigeunerbaron", rundete die Vorträge der Chorgemeinschaft, die allesamt von Kapellmeister Julius Asfeck (Musiktheater Gelsenkirchen) am Flügel begleitet wurden, ausgezeichnet ab.

Leider konnten die „Schaumburger Märchensänger" in dem Konzert nicht mit ihrer Chorleiterin Edith Möller antreten, da diese sich zwei Tage zuvor in ärztliche Behandlung begeben mußte. Somit stand zum erstenmal der Grieche Denis Halikiopolos, der seit zwei Monaten für den Chor als Pianist verpflichtet ist, als Dirigent vor ihnen.

Zum Schluß konnten sich die Zuhörer allesamt in den Liederreigen einschalten. Nachdem die „Liederfreunde" die von ihrem Dirigenten bearbeitete Volksweise „Ade zur guten Nacht" zuerst im gemischten, dann im Frauen- und anschließend im Männerchor vorgetragen hatten, wurden sie aufgefordert, in die vierte Strophe mit einzustimmen. Sie ließen sich das nicht zweimal sagen.